Schreez will weiter nach oben
Mittwoch, den 02. Januar 2013 um 11:46 Uhr
Auswärtsbilanz trübt die Freude

von Andreas Bär (www.anpfiff.info)

 

Der SV Schreez gilt seit seinem Abstieg aus der Kreisklasse vor zweieinhalb Jahren bei den Konkurrenten stets als ein Mitfavorit um die Aufstiegsplätze. Doch auch in dieser Saison wird daraus nichts werden. Dennoch ist man zufrieden beim SVS
.

Diese Zufriedenheit hängt eng mit einem Namen zusammen: Elvir Zekic. Der aus beruflichen Gründen aus dem Hofer Spielkreis abgewanderte Ex-Landesligakicker hat sich prächtig akklimatisiert in der Wagnerstadt. Nicht nur bei der Bayreuther Medienagentur 4c Media ist er mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil, auch beim SV Schreez liefert er hervorragende Arbeit ab. "Er macht richtig gute Arbeit" so Spielleiter Michael Kilders "geht die Sache ganz ruhig und sachlich an. Ob in der täglichen Trainingsarbeit oder auch in der Analyse." Lachend fügt Kilders an: "Manchmal bräuchten wir vielleicht einen, der auch mal auf den Tisch haut." Zekic an der Seite steht mit Robert Pensel auch ein Co-Trainer, dessen Sohn Yannick verletzungsbedingt erst im Laufe der Serie in den Spielbetrieb einsteigen konnte. "Das Verletzungspech hat uns in dem Jahr schon arg getroffen" gibt Kilders unumwunden zu. Einigermaßen folgenlos konnte der Abschied des langjährigen Stammkeepers Andreas "Olizobala" Chlistalla kompensiert werden: Alexander Kühnlein, in jungen Jahren beim SV Gesees in der Bezirksliga im Einsatz, hat sich zum unumstrittenen Torwart entwickelt. Der 22jährige stand in 13 Spielen zwischen den Pfosten. "Er hat sich sehr gut entwickelt" lobt Kilders die neue Nummer eins im SV-Tor.

Auswärtsschwäche kostet bessere Ausgangsposition

"Wir könnten freilich etwas besser dastehen" gibt der Spielleiter unumwunden zu. Vor allem auswärts drückt der Schuh: Nur sechs Punkte erspielten die Orange-Schwarzen auf fremden Böden. "Allerdings haben wir auch gegen die ganzen starken schon auswärts gekickt" erinnert Kilders daran, dass man zumeist gegen Spitzenteams antreten musste und dabei beim 5:1-Erfolg in Glashütten das in der Mannschaft steckende Potenzial nachdrücklich andeutete. Zuhause lief es bisher recht gut: Fünf Siege gelangen den Zekic-Schützlingen aus sieben Auftritten. Zuletzt zeigte die Formkurve nach oben. Schuld daran ein Auswärtsspiel. In Altenplos lag man schon 0:2 zurück um die Partie noch zu drehen und mit einem 3:2-Sieg nach Hause zu fahren. "Schade, dass ausgerechnet jetzt Pause ist" meint Kilders ob der zuletzt erspielten sechs Zähler aus den beiden finalen Partien.

Mittelfristig die Kreisklasse im Fokus

Als Tabellenzehnter ist die Serie für die Schreezer gelaufen. "Wir wollen sicherlich noch etwas weiter nach oben rutschen" so der Spielleiter. Mittelfristig, daran lässt er keinen Zweifel, ist die Rückkehr in die Kreisklasse dennoch das angestrebte Ziel. Zwei wichtige Faktoren dabei: Trainer Elvir Zekic und "Überlebensgarantie" Basti Schön. "Ich gehe schon davon aus, dass er bleibt" sagt Kilders in Richtung des Trainers. Und Basti Schön? Wie alle Jahre klingelt beim 25jährigen in der Sommer- und in der Winterpause das Telefon. Am anderen Ende der Leitung: Potenzielle Interessenten. Welch Wunder: In 14 Spielen netzte der in Schreez verwurzelte Sturmtank 21mal ein. "Er ist unsere Lebensversicherung" gesteht Kilders unumwunden ein. Auf Sicht schwebt ihm eine Truppe vor, die auf der ein oder anderen Position punktuell verstärkt wird. "Dann können wir mittelfristig die Kreisklasse anpeilen" sagt er.

 

Comments are now closed for this entry