A-Klasse 5 Bayreuth-Kulmbach, 10. Spieltag, 07.10.2012

Nötige Leistungssteigerung brachte Pflichtsieg

von Michael Kilders

In einer ziemlich ausgeglichenen ersten Halbzeit traten die Schnabelwaider keineswegs wie ein Tabellenletzer mit null Punkten auf. Aus einer defensiven Grundordnung versuchten sie bei eigenem Ballbesitz blitzartig einige Nadelstiche zu setzen, das ihnen auch gelang (Markus Gütling, Tobias Altmann, Christoph Müller). Freilich hatten die Platzherren mehr vom Spiel, doch durch unnötige und haarsträubende Ballverluste luden sie die Gäste aber förmlich ein. Vor allem das Schreezer Mittelfeld war teilweise löchrig wie Schweizer Käse. Endstation der gegnerischen Angriffe war aber meist bei Libero und Spielertrainer Elvir Zekic, der einige brenzlige Situationen klärte. Auch Torwart Alexander Kühnlein musste bei einem platzierten Kopfball von Christoph Müller eine Glanzparade zeigen, um den Rückstand zu verhindern (14.). Trotzdem gab es auch einige Chancen für die Schreezer (Sebastian Schön, Sebastian Meyer), die aber fahrlässig liegen gelassen wurden.

In der zweiten Halbzeit rissen sich die Gastgeber aber zusammen und drängten förmlich auf den Führungstreffer. Mit zunehmender Spieldauer schwanden immer mehr die Kräfte der Gäste, was zu einigen Großchancen für die Platzherren führte, die sie aber kläglichst vergaben oder am guten Torwart Philipp Wölfel scheiterten. Vielmehr wurde es im Schreezer Strafraum einmal kritisch. Nach einem grenzwertigen Zweikampf zwischen Tobias Maisel und Florian Dotzauer kam Letzterer zu Fall, der ansonsten gute Schiedsrichter ließ weiterspielen (63.). Ein herrlicher Doppelpass zwischen Sebastian Schön und Till Trojer brach dann aus Heimsicht endlich den Bann. Sebastian Schön traf zwar abschließend den Ball nicht richtig, doch dieser kullerte an den Innenpfosten und ins Tor zum 1:0 (66.). Dies wirkte befreiend für die Heimelf, während der FSV einen empfindlichen Knacks bekamen. Die Schnabelwaider waren nun teilweise stehend K.o., der eingewechselte Matthias Veit nutzte dies zu zwei Toren (76., 83.) und so kam es noch zu einem standesgemäßen 3:0-Erfolg.

Letztendlich gilt für die Heimelf Mund abputzen, Pflichtsieg egal wie eingefahren und sich nun für die nächsten, schwierigen Aufgaben konzentriert vorzubereiten. Bei Schreez stach Ruhepol Elvir Zekic und der in der zweiten Halbzeit sehr agile Till Trojer heraus, während sich bei Schnabelwaid Torwart Philipp Wölfel mehrmals in der zweiten Halbzeit auszeichnen konnte.