A-Klasse 5 Bayreuth-Kulmbach, 8. Spieltag, 23.09.2012

Grundverschiedene Halbzeiten in Schreez

von Michael Kilders

Die Platzherren mussten im vierten Heimspiel zum vierten Mal einem Rückstand hinterherlaufen. Bereits nach drei Minuten gab es einen umstrittenen Eckball für die Gäste, der aufgerückte Spielertrainer Wolfgang Freudenberg kam völlig frei zum Kopfball und brachte seine Farben mit 0:1 in Front. Davon aber unbeeindruckt übernahmen die Schreezer die Initative und waren gegen den Tabellenzweiten klar spielbestimmend. Mit teils schönen Kombinationen wurden etliche Torchancen herausgespielt, die aber Torwart Christian Dressendörfer parierte (zweimal Sebastian Schön), am Außenpfosten landeten (Elvir Zekic) oder ungenau abgeschlossen wurden. Dass es trotzdem zu einem Tor langte, ist Sebastian Schön zu verdanken, der mit einem fulminanten Freistoss aus schwierigem Winkel wenigstens den Ausgleich erzielen konnte (22.).

Die Kreuzer kamen im zweiten Durchgang wie verwandelt aus der Kabine und übernahmen nun ihrerseits das Kommando, kamen aber erst durch eine abgefälschte Bogenlampe über den verdutzten Schreezer Torwart Alexander Kühnlein hinweg wieder zur Führung (60.). Wiederum schlugen die Gastgeber zurück: Ein schöner Spielzug über Spielertrainer Elvir Zekic zu Jürgen Engelbrecht und dann schloss Torjäger Sebastian Schön überlegt zum 2:2 ab (64.). Die Kreuzer drängten nun wiederum auf den Führungstreffer, die Platzherren konnten nicht für Entlastung sorgen, der eingewechselte Markus Walder schloss mit einem trockenen Strich im Strafraum (70.). Die Gästeführung zeichnete sich ab. Für den Schreezer Genickschlag sorgte Torwart Alexander Kühnlein, der den Kreuzern das 2:4 schenkte (77.).

Danach war das Spiel gelaufen, obwohl noch eine knappe Viertelstunde zu spielen war. Vielleicht war auch mit spielentscheidend, dass der seit Wochen überragende Abwehrchef Heiko Weingessl nach knapp fünfzig Minuten verletzungsbedingt das Feld verlassen musste. Während bei Schreez Spielertrainer Elvir Zekic herausstach, gefiel bei Kreuz der fehlerlose Libero, Torschütze und Spielertrainer Wolfgang Freudenberg sowie der umtriebige Tyrone Kroder.