Saisonrückblick Frauen Kreisliga Ost
Geschrieben von: #11   
Dienstag, den 12. Juni 2012 um 10:11 Uhr

Dunkle Ahnungen in Fichtelberg

von Hans-Jürgen Wunder (www.anpfiff.info)

 

Bereits zur Winterpause äußerte sich Uwe Herrmann sehr skeptisch über den Ligaverbleib seines Teams. Am Ende sollte der Fußballfachmann und Trainer des TSV Fichtelberg recht behalten und musste mit seinen Frauen den Weg in die Kreisklasse antreten. Der große Boom beim Frauenfußball ist wohl vorbei. Während vereinzelt noch zweite Mannschaften angemeldet werden, machen sich bei zahlreichen Mannschaften große Personalprobleme bemerkbar. Davon betroffen war besonders der TSV Fichtelberg, der Schlüsselpositionen im Sturm oder im Tor nicht adäquat besetzen konnte. Dass es damit nicht zum Klassenerhalt reichen konnte, hat Coach Uwe Herrmann schon in der Winterpause geahnt. Gleichzeitig wies er aber auch darauf hin, dass das für sein Team keine Katastrophe sei, in der Kreisklasse zu spielen. Retten konnte sich dadurch die Bezirksoberligareserve des ASV Wunsiedel, die durch mit der einen oder anderen höherklassigen Verstärkung nur zwei Niederlagen in der Rückrunde hinnehmen musste.  

 

Neue Besen kehren gut  

Das schmale Mittelfeld mit Warmensteinach und Konradsreuth konnte sich schon frühzeitig aller Abstiegssorgen entledigen. Alle weiteren Teams hatten mehr oder weniger die Chance, die Bezirksliga in Angriff zu nehmen. Entscheidend dabei war, dass das Führungstrio aus Gattendorf, Ahornberg und Hof in der Rückrunde immer mehr an Boden verlor. Allerdings machten sich auch hier die kleinen Kader bemerkbar, so dass die einstigen Favoriten mitunter sogar in Unterzahl antreten mussten. Das beflügelte die Konkurrenz. So konnte sich sogar der SV Schreez, der nach der Winterpause auf die Dienste des langjährigen Trainers und Schreezer Urgesteins Siggi Maisel verzichten musste, noch an die vorderen Plätze heranpirschen. Allerdings wurde der scheidende Coach, der in Münchberg angeheuert hatte, nahezu optimal von Christopher Teufel ersetzt, der nach dem Kurzeinsatz von Dietmar Eckstein einsprang. Unter der Führung von Teufel holten die SV-Kickerinnen 11 von 15 möglichen Punkten, blieben dabei ungeschlagen und rückten schließlich bis auf Rang 4 vor.

 

Röslau trotzt Verletzungspech  

Groß war die Zerknirschung beim Röslauer Trainer Dieter Wunderlich, als es nach der Winterpause in Donndorf und gegen Gattendorf zwei empfindliche Niederlagen setzte. Dabei dürfte die Aussicht, dass Neuzugang Elke Mannl wegen einer Fußverletzung vielleicht mit dem Kicken aufhören muss, nicht gerade zur Verbesserung der Stimmung beigetragen haben. Doch auf harte kommen wieder bessere Zeiten und mit sechs Dreiern in Folge in den restlichen Partien sieht die Welt in Röslau jetzt sicherlich wieder etwas rosiger aus. Noch heller scheint dagegen die Sonne in der Gegend um Donndorf. Der Abstieg ist dort Vergangenheit, die Spielgemeinschaft mit den Nachbarvereinen aus Mistelbach und Mistelgau die Gegenwart und die Rückkehr in die Bezirksliga nach der erfolgreichen Meisterschaft des Trainerduos Dominik Walthierer und Fritz Rieß die Zukunft der jungen Mannschaft.

 

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