von Michael Kilders

Den Platzherren war die Bedeutung des Spiel bezüglich Klassenerhalt bewusst, so traten sie auch anfangs auf. Mit druckvollem, zielstrebigen Spiel wurde die unsortierte Defensive der Gäste ein ums andere Mal überrumpelt und in Verlegenheit gebracht und ins Zählbare umgemünzt. Zwar hatten die Plankenfelser auch ein paar kleinere Möglichkeiten, doch nach einer herrlichen Flanke von Sebastian Meyer köpfte der kleinste Mann am Platz, Tobias Maisel, zur 1:0-Führung ein (10.). Eine Ecke von Tobias Maisel köpfte der hochgewachsene und blank stehende Til Trojer zum 2:0 in die Maschen (18.). Und als wenig später Jürgen Engelbrecht elfmeterreif gefoult wurde und Heiko Weingessl diesen sicher zum 3:0 verwandelte (21.), war bei den Schreezer Zuschauern Verwunderung ob der gezeigten Leistung, aber natürlich auch große Freude und Erleichterung zu spüren. Danach passierte bis zur Halbzeit nichts mehr Nennenswertes, außer einer Großchance in der 43. Minute, als TSV-Torwart Arneth einen strammen Flachschuss von Sebastian Schön gerade noch sensationell an den Außenpfosten lenken konnte.

Die Gäste kamen in Durchgang Zwei wie verwandelt aus der Kabine, kämpften um jeden Meter und rissen das Spiel nun immer mehr an sich, während die Heimelf nur den Vorsprung verwaltete. Trotzdem hatte die Heimelf gleich eine gute Chance, Tobias Maisel´s Schuss strich knapp am Gehäuse vorbei, während auf der anderen Seite Plankenfels Spielertrainer Mayer Pech mit einem Kopfball hatte, der ebenfalls knapp das Ziel verfehlte. Zu weiteren großen Gelegenheiten kamen die Gäste aber nicht, da sie meist ihr Mittel mit langen Bällen versuchten und sich die Einheimischen relativ schnell drauf einstellten und wenn es doch einmal brenzlig im Schreezer Strafraum war, wurde mit vereinten Kräften geklärt. Außerdem war Ersatzkeeper Christoper Teufel der ruhende Pol in der Abwehr, der fehlerlos spielte und außerdem die beste Gästechance im Spiel durch B. Will in der 81. Minute glänzend vereitelte, der abgefeuerte Ball von der Strafraumlinie landete nach seiner Fußabwehr am Außenpfosten. Zwar stürmten die Gäste in den Schlussminuten etwas überraschend mit Mann und Maus nach vorne und es taten sich auch einige vielversprechende Kontermöglichkeiten für die Platzherren auf, doch war insgesamt die Offensivleistung in der zweiten Halbzeit nix Großartiges.