Lieferte die Heimelf 48 Stunden vorher gegen Glashütten noch eine gute Leistung ab, war davon gegen Seybothenreuth bei hochsommerlichen Temperaturen nicht mehr viel zu sehen und somit muss im Abstiegskampf weiter gezittert werden. Dabei fing die Heimelf recht ordentlich und druckvoll an, zwingendes war aber nicht dabei. Nach einer Ecke, die unbehelligt durch den Fünfmeterraum segelte, köpfte Gästesturmführer Strömsdörfer unbedrängt am langen Pfosten zum 0 : 1 ein. Zwar hatten die Einheimischen in der Folgezeit auch Möglichkeiten, doch trafen Sebastian Schön und Matthias Veit auch aus aussichtsreichsten Situationen nicht das Gästetor, so dass Torwart-Oldie Seidel in der ersten Halbzeit fast nichts zu tun hatte. Vielmehr stand Heimtorwart Andreas Chlistalla im Brennpunkt, der öfters in höchster Not klären musste. Strömsdörfer brachte die Schreezer Abwehr einfach nicht in den Griff. So auch in der 41. Minute als er an Andreas Chlistalla scheiterte, der Nachschuss von Rienecker verfehlte dann nicht mehr das Ziel, mit einem 0 : 2 ging es in die Pause. Die Gastgeber kamen mit mehr Elan aus der Kabine, immer wieder angetrieben vom fast einzigen Schreezer in Normalform an diesem Tag, Spielführer Jürgen Engelbrecht. Doch kopf- und ideenloses Anrennen machte es der Seybothenreuther Abwehr relativ leicht, die Schreezer Angriffe zu unterbinden. Vielmehr machten sie mit einem blitzsauberen Konter, abgeschlossen durch Strömsdörfer in der 76. Minute alles klar. Bei den robusten und willensstarken Gästen, die einfach und effektiv spielten, stachen Strömsdörfer und Kolodzig hervor. Insgesamt präsentierten sich die Gastgeber in der Defensive löchrig, im Mittelfeld lauf- und zweikampfschwach und im Sturm harmlos und fanden einfach keinen Zugriff aufs Spiel. Für die Platzherren, gilt es nun die Niederlage schnell abzuhaken und sich mit voller Konzentration auf das nächste wichtige Heimspiel gegen Plankenfels vorzubereiten.