22. Spieltag SV Schreez - ASV Nemmersdorf 0:3 (0:2)
Montag, den 02. April 2012 um 16:47 Uhr
Nemmersdorf siegt in Schreez ohne Probleme
von Michael Kilders

In einem niveauarmen, teilweise „freundschaftsartigen“ (es gab kaum Foulspiele) Kick, kam der Spitzenreiter ASV Nemmersdorf zu einem ungefährdeten Erfolg gegen viel zu passive Schreezer. In einer ausgeglichenen Anfangs- und Abtastphase, die sich meist im Mittelfeld abspielte, versuchte der etwas ersatzgeschwächte Gastgeber aus einer verstärkten Defensive zum Erfolg zu kommen. Dies ging aber nicht lange auf. Jeweils eigentlich harmlose Schüsse von ASV-Winterneuzugang Rimpu aus dem linken Halbfeld (18.) und Rechtsaußenposition (25.), bei denen der Schreezer Keeper Andreas Chlistalla beide Male keine gute Figur abgab, bescherte den Gästen einen beruhigenden Zweitorevorsprung, der ihnen natürlich voll in die Karten spielte. Routiniert und abgeklärt (unter anderem Maisel, Dumbach, Schoberth) spielten die keineswegs überragenden Nemmersdorfer ihr Pensum herunter, wirkten aber dennoch meist physisch und psychisch fitter und frischer als ihr Gegner. In der zweiten Hälfte gab es zwar ein paar Chancen auf beiden Seiten, wobei sich die beiden Torhüter Andreas Chlistalla und auf der anderen Seite Legat nun auch auszeichnen konnten. Die endgültige Entscheidung besorgte ASV-Torjäger Herbrich, der bis zur 76. Minute bei seinem Gegenspieler Daniel Trautner eigentlich gut aufgehoben war. Nach einem Doppelpass hatte er freie Schussbahn und zog im Strafraum trocken zum 0:3 ab. Die Platzherren waren zwar jederzeit bemüht, das Ergebnis zu verbessern, agierten aber insgesamt im Sturm ohne Durchschlagskraft und viel zu harmlos und im Mittelfeld zu zweikampfschwach und unbeweglich und auch einfach zu leidenschaftslos, um den favorisierten Nemmersdorfern ein Bein stellen zu können.
Zwar mussten die Schreezer 2012 gleich gegen zwei Topteams (Laineck, Nemmersdorf) antreten, gegen die man auch verlieren kann/darf, doch die Art und Weise der gezeigten Leistungen lässt momentan darauf schließen, dass man den Abstiegsrelegationsplatz spätestens jetzt im Auge haben muss. Der Doppelspieltag an Ostern wird wahrscheinlich Klarheit schaffen, ob der SVS sich danach im gesicherten Mittelfeld wiederfindet oder sich komplett auf Abstiegskampf einstellen muss.
 

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