6. Spieltag SV Schreez - ASV Laineck 2:3 (2:3)
Montag, den 05. September 2011 um 17:30 Uhr

A-Klasse 8 Bayreuth-Kulmbach, 6. Spieltag, 04.09.2011

 

Einzelspieler machten den Unterschied aus

von Michael Kilders

 

Die Lainecker konnten zu Beginn in der Offensive schalten und walten wie sie wollten. Die Platzherren verschliefen wieder eine Anfangsphase, vor allem die Abwehr und das defensive Mittelfeld waren ungeordnet. Eine Mannschaft wie Laineck nahm dies dankend an und nutzte dies aus, die Folge war nach einer halben Stunde ein 0 : 3 Rückstand. Die Schreezer Spieler standen meist zu weit weg von ihren Gegenspielern und kamen so gar nicht in die Zweikämpfe und wenn doch ging eine Vielzahl verloren. Track zog im Mittelfeld fast ungehindert die Fäden, May wirbelte im Sturm, Poirier und Bernt machten Druck über Außen und Band war an fast jeder gefährlichen Szene beteiligt. Beim 0 : 1 (2.) konnten sich die Gäste im Schreezer Strafraum den Ball ungehindert zuspielen, Track zog ab, der Ball schlug haltbar im Tor ein. Nach einem Freistoss funktionierte die Abseitsfalle nicht, Band köpfte über den verduzten Keeper Andreas Chlistalla, der allgemein nicht seinen besten Tag hatte, zum 0 : 2 ins verwaiste Tor ein und beim 0 : 3 (29.) trat die vorher umgestellte Abwehr schwerfällig und schlafmützig auf, Band schlug zum zweiten Male zu.

 

Die Heimmannschaft zeigte aber Moral und kämpfte sich ins Spiel zurück. Alexander Alexander Kolb und Frank Scharfenberger ackerten unermüdlich, auch die eingewechselten Matthias Veit und Daniel Trautner taten der Mannschaft gut. Nach einem durchgesteckten Pass von Sebastian Schön tauchte Alexander Kolb blank vor Torwart Färber auf, 1 : 2 (33. Min.). Als Frank Scharfenberger sich im gegnerischen Strafraum durchtankte, wusste sich Libero Strömsdörfer nur mit einem Foul zu helfen, Elfmeter. Frank Scharfenberger behielt die Nerven, 2 : 3 (39. Min.), die Platzherren waren wieder voll im Spiel. Vorher hatte allerdings Track mit einem herrlichen Weitschuss an den Schreezer Innenpfosten (37.) Pech.

 

In der zweiten Halbzeit gab es beiderseits nun öfters Leerlauf zu sehen. Die Schreezer versuchten natürlich den Ausgleich zu erzielen, fungierten aber zu ideenarm und unglücklich in ihren Aktionen. Exemplarisch war Torjäger Sebastian Schön, der sich trotz hautenger Bewachung von Bratkov immer wieder lösen konnte, Torwart Färber auch aus der Distanz prüfte, aber insgesamt zu kompliziert spielte. Die Lainecker verteidigten geschickt und kompromisslos, aber nicht fehlerlos. Ihr Trumpf war eindeutig die Offensivabteilung, die der Schreezer Abwehr in Durchgang zwei mit brandgefährlichen, schnellern Kontern (Poirier, Band, Helger) alles abverlangte. Eine Vorentscheidung war hier mehrmals möglich, auch haderten sie nicht nur einmal mit Schiedsrichter Aknai, aufgrund der ein oder anderen strittigen (Abseits)entscheidung.

 

Zum Schluss hin drängte der SVS aber vehement auf das 3 : 3, es schien so als ob sie bei den hochsommerlichen Temperaturen mehr zuzusetzen hatten als der Gegner. Und tatsächlich gab es noch eine Riesenmöglichkeit. Nach einem Freistoss köpfte Alexander Rauh in der 86. Minute freistehend aus nächster Nähe aber über das Tor. Insgesamt geht die Heimniederlage aber in Ordnung. Der ASV hatte an diesem Tag die besseren Einzelspieler in seinen Reihen und über neunzig Minuten ein deutliches Chancenplus. Bester Mann war Angreifer Band (schnell, technisch stark, uneigennützig, vor allem aber ein Knipser). Bei den Platzherren agierten einige Spieler unter ihren Möglichkeiten, vor allem die Erfahrensten hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt. Bezeichnenderweise spielte der junge Philipp Weber im Defensivverbund noch am abgeklärtesten.

 

SV Schreez: Chlistalla, Weingessl, Weber, Meyer , Reuschel, Rauh T., Kolb A., Engelbrecht, Scharfenberger, Mai, Schön, Trautner (1. HZ), Veit (1. HZ), Rauh A. (2. HZ)

ASV Laineck: Färber, Bratkov, Odenbach, David, Strömsdörfer M., Keil, Poirier, Track A., Bernt P., May, Band, Helger M. (2. HZ), Hofmann (2. HZ)

Tore: 0:1 Track A. (2.), 0:2 Band (17.), 0:3 Band (29.), 1:3 Kolb A. (33.), 2:3 Scharfenberger, Foulelfmeter (39.)

 

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