Der Verein sagt, herzlichen Dank „Landi“

Roland Bär hat im Frühjahr von sich aus entschieden seine gut einjährige Trainertätigkeit zum Saisonende zu beenden. Sein Nachfolger wird ein alter Bekannter, nämlich Claus Ammon. Claus war von 1997-2001 schon mal Trainer in Schreez, u. a. führte er den Verein in dieser Zeit von der A- in die Kreisklasse.

„Landi“ sprang die letzten vier Spiele in der vergangenen Saison, durchaus mit Erfolg, noch als Trainer ein. Den bitteren Abstieg aus der Kreisklasse konnte er aber auch nicht mehr verhindern. Aufgrund privater, sportlicher und natürlich beruflicher Verpflichtungen war es ihm zeitlich eigentlich gar nicht möglich das Traineramt fortzuführen. Er sagte trotzdem zu, weil der Verein für ihn eine Herzensangelegenheit ist.

Die Mannschaft blieb größtenteils, auch wegen ihm, zusammen. Er ging mit der Führung des Vereins bewusst, aber durchaus mutig, den Weg, keine externen Spieler zu holen und auf die eigene Jugend zu setzen um das Ziel sofortiger Wiederaufstieg zu bewerkstelligen. Der Plan die jungen Spieler einzubauen ging aber heuer vorerst nur bedingt auf.

Trotz einiger emotionaler Ausbrüche von ihm nach verlorenen Spielen oder nach schlechter Trainingsleistung/-beteiligung, also nach Rückschlägen stellte sich „Landi“ insgesamt vor seine Mannschaft und verteidigte seine „Jungs“ auch vor ein paar überkritischen Schreezer Zuschauern manchmal vehement. Die Mannschaft zahlte ihm sein entgegengebrachtes Vertrauen meist zurück. In der starken und ausgeglichenen A-Klasse 8 Bayreuth-Kulmbach ist mit unserem verhältnismäßig schmalen Kader, wobei wir ja noch vom Verletzungspech einigermaßen verschont blieben, der momentane dritte Platz ein außerordentlich beachtlicher Erfolg.

Trotz monatelanger gesundheitlicher Probleme war für „Landi“ die Aufgabe des Trainerpostens kein Thema. Er hatte immer sein großes Ziel, den Aufstieg, fest im Visier. Er wurde in dieser Zeit verstärkt, und während der ganzen Saison, von Co-Trainer Dieter „Six“ Abraham gut vertreten bzw. unterstützt.

Die große Kunst von „Landi“ ist es, dass er es als Trainer geschafft hat, dass viele Spieler heuer ihr Potenzial weitgehendst ausschöpfen und ihm folgen. Als Einheimischer und Intimkenner des Vereins hat er natürlich den Vorteil alles und jeden gut zu kennen und kann gewisse Situationen richtig einschätzen. Jedoch ist es, für Außenstehende vielleicht nicht ganz einfach zu verstehen, eine sehr schwierige Aufgabe unsere Mannschaft auf Kurs zu bringen bzw. zu halten. Letztlich verlangt einem dies viel ab. „Landi“ wird jetzt erstmal eine Pause einlegen, aber natürlich weiterhin bei den Alten Herren kicken.