von Michael Kilders

Die Heimelf war von Beginn an konzentriert und spielte druckvoll nach vorne. Gegen die engmaschige Defensivarbeit der Eintracht tat sie sich aber schwer. Herausgespiele Chancen blieben Mangelware. Trotzdem gab es einige Möglichkeiten in Führung zu gehen. Sebastian Schön scheiterte mit drei fulminanten Distanzschüssen am starken Gästetorwart Mädler (6.,12.,30.). Ein Schuss von Alexander Kolb wurde noch von Alexander Rauh abgefälscht, der Ball touchierte die Latte (13.). Die Eintrachtoffensive fand weitgehendst nicht statt, sie konnte wenig Akzente setzen. Trotzdem hätten die Gäste mit ihrer ersten klaren Chance in Führung gehen können. Nach einem Stockfehler von Alexander Rauh tauchte FC-Stürmer Hünl blank vor Torwart Andreas Chlistalla auf, der durch beherztes Rauslaufen den abgefeuerten Ball halten konnte (41.). In der zweiten Halbzeit agierten die Platzherren anfangs zu statisch und verhalten, die Partie plätscherte ohne großen Höhepunkte so vor sich hin. Erst als Spielführer Jürgen Engelbrecht, der nun von der Liberoposition ins Mittelfeld wechselte und Sebastian Meyer das Spiel mehr und mehr an sich rissen, wurde es wieder besser. In der 76. Minute fiel dann der längst fällige Führungstreffer. Einen abgelegten Freistoss hämmerte Tobias Rauh an den linken Pfosten, den fälligen Abpraller versenkte Sebastian Schön zum 1 : 0. Dies wirkte für die Gastgeber wie eine Art Befreiung. Von da an lief der Ball sehr gut zwischen ihren Reihen, es wurde flüssig kombiniert, es gab ein paar sehenswerte Spielzüge zu sehen. Ein schnell ausgeführter Freistoss von Sebastian Meyer überrumpelte die FC-Abwehr, Sebastian Schön verwandelte alleinstehend vor Torwart Mädler zum entscheidenden 2 : 0 (83.). Der Sieg hätte in den Schlussminuten noch höher ausfallen können. Letztlich wurden die Hausherren trotz des 0 : 0 und fortlaufender Spieldauer nicht nervös und hektisch und landeten einen hochverdienten Sieg. Sie wurden für ihre Geduld belohnt gegen einen unbequemen, gut gegen den Ball arbeitenden, schwer zu spielenden Gegner. Hervorzuheben aus einer geschlossenen Schreezer Mannschaftsleistung sind Sebastian Schön, der sich trotz engster Bewachung von Glowatzky immer wieder mal lösen konnte und sich zeitweise ein "Privatduell" mit Torwart Mädler lieferte. In Durchgang eins war Mädler Sieger, in Durchgang zwei Schön. Ferner stachen in der zweiten Hälfte die willensstarken Sebastian Meyer und Jürgen Engelbrecht heraus.