11. Spieltag SV Schreez - FC Eintracht Bayreuth 0:3 (0:1)
Montag, den 04. April 2011 um 17:57 Uhr

Kreisliga Mitte, 11. Spieltag, 03.04.2011

 

Frühlingsspaziergang für den Spitzenreiter

 

Der Tabellenführer der Frauen Kreisliga Mitte verzeichnete einen gelungenen Start in die Rückrunde. Beim ehemaligen Trainer Siegfried Maisel stießen die Eintracht–Damen auf wenig Gegenwehr und siegten deutlich mit 3:0. Dabei wäre für die Kolb-Schützlinge sogar noch ein höherer Sieg durchaus möglich gewesen.

 

Bereits vor dem Anpfiff war klar, dass die Gastgeberinnen mit der beruflich verhinderten Julia Fikus eine wichtige Offensivkraft ersetzten mussten. Gleichzeitig schaffte es Monika Demel aus gleichem Grund erst in der zweiten Halbzeit zu erscheinen. Doch auch die Bayreutherinnen beklagten mehrere angeschlagene Spielerinnen, konnten aber mit der Torfrau Ruth Lohwasser eine neue Akteurin präsentieren, die vor ihrer Pause bei keinem geringeren als dem Bayernligisten RSV Drosendorf zwischen den Pfosten gestanden war.

 

Eintracht diktiert das Geschehen

 

Bereits in den Anfangsminuten war die Rollenverteilung in dem ungleichen Duell schnell klar. Die Schreezerinnen sollten fast über die gesamte Spielzeit hinweg mit harter Verteidigungsarbeit beschäftigt sein, während die Eintracht–Offensivabteilung immer wieder Lücken in dem von SV-Libero Manuela Jordan energisch und lautstark dirigierten Abwehrnetz suchte. Doch während die ersten Prüfungen noch dankbare Beute für die einheimische Keeperin Patricia Schreiner wurden, scheiterte Anne Schmidtgen nach einer Viertelstunde völlig freistehend aus zwölf Metern und setzte den Ball knapp neben den Pfosten. Da wäre die Schreezer Torhüterin wohl machtlos gewesen. Im Gegenzug kam es zu einer guten und der einzigen Torchance für die Platzherrinnen im ersten Abschnitt, als sie einen Freistoß kurz vor der Straftraumlinie aus halbrechter Position zugesprochen bekamen. Doch der von der Liberoposition aufgerückten Melanie Jordan fehlte es an Kraft und Konzentration, so dass der Ball in der Mauer landete und geklärt werden konnte. Auf der anderen Seite versiebte Ramona Küfner mehrere gute Möglichkeiten, doch nach einer halben Stunde war es dann endlich soweit. Nach einem Einwurf reagierte die Eintracht-Mittelfeldspielerin am schnellsten und verlängerte den Ball zur überfälligen 1:0-Gästeführung ins lange Eck. Bemerkenswert war weiter, dass die Gastgeberinnen erst kurz vor dem Wechsel zu ihrem ersten Eckball kamen - doch Torgefahr konnte dabei keine entfacht werden.

 

Schnelle Vorentscheidung

 

Es waren nur wenige Sekunden im zweiten Abschnitt gespielt, da eröffnete sich Gäste-Stürmerin Julia Berneth gleich eine glänzende Gelegenheit, ihr Torkonto weiter aufzustocken. Doch bei ihrem Schuss aus zwölf Metern fand sie die überragende Torhüterin Patricia Schreiner wieder einmal auf dem Posten. Nur wenige Minuten später war die Ex-Pegnitzerin jedoch machtlos, als sich Alexandra List auf der rechten Seite durchtankte, flach nach innen flankte und Buse Dincer in der Mitte fand, die nur noch den Fuß zum 0:2 hinhalten musste. Da die Schreezer Stürmerinnen weiter von der Eintracht-Abwehr fast völlig abgemeldet wurden, bedeutete dieser Treffer schon eine Vorentscheidung. Erst als Monika Demel 20 Minuten vor dem Ende auf der Liberoposition eingewechselt wurde und Melanie Jordan dafür ins Mittelfeld rücken konnte, wurden die einheimischen Angriffe etwas druckvoller. Doch zunächst sprang wenig Zählbares dabei heraus und die Gäste kamen sogar zu ihrem dritten Treffer, als die eingewechselte Katharina Koske bei einer Flanke ihren Torinstinkt bewies und am Fünfmetereck den Ball zum 0:3 unter die Latte lenkte. So sollte schließlich der Schuss von Carina Buskies aus sieben Metern, der von der fast vollständig beschäftigungslosen Ruth Lohwasser kurz vor Schluss sicher pariert wurde, die einzige Torchance der Maisel-Schützlinge im gesamten Spielverlauf sein.

 

Fazit:

 

Der Gästesieg war nach dem Führungstreffer zu keinem Zeitpunkt mehr gefährdet. Während die Abwehr des Spitzenreiters kaum geprüft wurde, offenbarte die Eintracht im Offensivbereich allerdings große Abschlussschwächen. Den Schreezerinnen muss man dagegen attestieren, dass sie eine großartige Moral bewiesen und bis zuletzt gekämpft haben. Trotzdem waren Defizite im Spielaufbau und besonders bei der Ballbehauptung unverkennbar.

 

Quelle: www.anpfiff.info

 

 

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