21. Spieltag SV Schreez - FSV Schnabelwaid 3:1 (1:0)
Montag, den 28. März 2011 um 20:02 Uhr

A-Klasse 8 Bayreuth-Kulmbach, 21. Spieltag, 27.03.2011

 

Klare Angelegenheit im "Nachbarderby"

von Michael Kilders

 

 

Die Schreezer, fast in Bestbesetzung, nahmen erfolgreich Revanche für die bittere 1:2-Vorrundenniederlage. Bei den ersatzgeschwächten Schnabelwaidern fehlten unter anderem Müller, Rolzing, M. Rudolf und Sehnwitz. Auch wenn nicht spielerisch alles gelang, auch den nicht optimalen Platzverhältnissen geschuldet, wo beide Mannschaften so ihre Probleme hatten, so zeigte der SVS läuferisch und kämpferisch eine gute Leistung und ließ den Gästen wenig Entfaltungsmöglichkeiten. Die Heimelf legte gleich stürmisch und druckvoll los und der auffällige Alexander Kolb hatte in den ersten zehn Minuten gleich drei Möglichkeiten, die aber jeweils knapp das Ziel verfehlten. Die Schnabelwaider versuchten aus einer massiven Deckung heraus zum Erfolg zu kommen und machten bei gegnerischen Ballbesitz die Räume eng. Offensiv konnten sie aber keine Akzente setzen. Ihre Stürmer, Färber und Spielertrainer Kemnitzer, waren bei der sattelfesten Schreezer Abwehr in den besten Händen, auch bedingt dadurch, da sie vom eigenen Mittelfeld unzureichend unterstützt wurden. Grund für die Schreezer Überlegenheit war auch das starke und abgeklärte Mittelfeld (Stefan Hagen, Alexander Rauh, Alexander Kolb), dass die Mehrzahl an Zweikämpfen für sich gewann und meist gedanklich und körperlich einen Tick voraus beziehungsweise schneller war. Nächster Grund war, dass Sebastian Schön nach dem 1:0 in der 23. Minute per Freistoßtreffer in den linken oberen Torwinkel zur "Höchstform" auflief und folglich nahezu an jeder gefährlichen Offensivaktion mit beteiligt war. So legte er zwei Minuten später uneigennützig auf Sturmkollege Matthias Veit auf, der es fertig brachte aus fünf Metern am fast leeren Tor vorbeizuschießen. Kurz vor der Halbzeit vergab der selbe Spieler eine weitere hundertprozentige Möglichkeit. Die einzig richtige Schwächephase der Hausherren nutzten die Gäste prompt zum Ausgleich. Die Gastgeber schwammen kurzzeitig zu Beginn der zweiten Hälfte in der Abwehr. Eine hohe Hereingabe von Kemnitzer in den Strafraum fälschte Innenverteidiger Heiko Weingessl unglücklich ins eigene Tor ab (49.). Die Heimelf ließ sich aber dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Bereits wenige Minuten später ging sie wieder in Führung. Der eingewechselte Frank Scharfenberger dribbelte bei der Eckfahne seinen Gegenspieler aus, flankte präzise auf den freistehenden Sebastian Schön, der dann per Kopfstoß traf (55.). Fünf Minuten danach schloss der ebenfalls eingewechselte Philipp Weigel eine gute Kombination zum vorentscheidenden 3:1 ab (60.). Danach spielte sich nichts mehr großartig Erwähnenswertes ab, außer ein paar Fernschüssen, die ihr Ziel verfehlten (Alexander und Tobias Rauh, Stefan Hagen). Insgesamt hatten die Schreezer mehr Ballbesitz, mehr Spielanteile, mehr Ideen und landeten einen absolut verdienten Sieg. Einziges Manko war die schlechte Chancenverwertung in der ersten Halbzeit, während der FSV keine einzige klare Möglichkeit zu verzeichnen hatte.

 

 

SV Schreez: Teufel, Weingessl, Rauh T., Maisel, Rauh A., Hagen, Kolb, Engelbrecht, Veit, Meyer, Schön, Scharfenberger (2. HZ), Weigel (2. HZ), Dogan (2. HZ)

FSV Schnabelwaid: Wölfel, König, Rauh, Rudolf T., Nölkel, Neigel, Kemnitzer, Hartmann, Neubauer, Färber, Hähnlein, Huttarsch (2. HZ), Horn (2. HZ)

Tore: 1:0 Schön (23.), 1:1 Eigentor (49.), 2:1 Schön (55.), 3:1 Weigel (60.)

 

Comments are now closed for this entry