Ein Torwart-Fehler sowie ein klassischer Konter brachte die BOL–Reserve aus Wunsiedel binnen zwei Minuten in der 27. und 29. Minute durch Vollstrecker Laura Kittner in Führung. Gute zehn Minuten brauchten nun die Platzherrinnen um den Schock zu vertauen. Doch nun war man im Spiel und zeigte, das man ein ebenbürtiger Gegner sein konnte. Ein herrlicher Pass von Daniela Heilemann auf Manuela Jordan, die mit einem genauso starken Abschluss aus 22 Metern traf und man war wieder dran und im Spiel mit dem 1:2-Anschluss in der 41. Minute. Hatte man mit den drei Spielern der ersten Garnitur auf Wunsiedler Seite noch Probleme im ersten Abschnitt, so setzte man nach der Halbzeit den Gegner gehörig unter Druck und der Lohn dafür war der Ausgleich in der 60. Minute durch Julia Fikus. Eine Ecke von Ma. Jordan schloss Ute Potzel mit einem guten Torschuss ab, diesen konnte die Gästehüterin nicht festhalten und Julia Fikus staubte ab zum 2:2. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn bereits zwei Minuten später gelang Katharina Flasche nach einer Tiefschlafphase im Schreezer Mittelfeld die erneute Gästeführung in der 62. Minute. Eine jetzt auf hohem Niveau gespielte Partie entwickelte sich zum reinen Schlagabtausch. Den Gästen merkte man die BOL–Erfahrung an, jedoch machten dies die Schreezer mit Kampf und Einsatzwillen wieder wett. Nach weiteren Chancen auf beiden Seiten, einer hervorragenden Reaktion der Schreezer Torfrau Schreiner gegen die alleine vor ihr auftauchende Franziska Schierling hielt diese Schreez im Spiel und so erspielten sich die Hausherrinnen weitere Chancen. In der 67. Minute eine Co-Produktion der Jordan–Schwestern. Freistoß von Melanie auf Manuela, diese mit dem Rücken zum Tor, Drehung und es stand 3:3. Carina Buskies war es vorbehalten die ereste Schreezer Führung im Spiel zu erzielen. Nach einem harten Laufduell gegen ihre starke Verteidigerin konnte sie sich durchsetzen und schloss dann unhaltbar für die Wunsiedler Torfrau mit der vielumjubelten 4:3-Führung ab. Jedoch Wunsiedel gab nicht auf und BOL–Stürmerin Laura Meyer kam mit einem mächtigen 23–Meter-Schuss unhaltbar für Schreiner auf Schreezer Seite, genau unter die Querlatte zum 4:4-Ausgleich in der 82. Minute. Die Schreezer, nun stehend K.o., kämpften in den letzten Minuten bis zum Umfallen gegen die konditionell überlegenen Gäste, um die Punkteteilung zu erhalten. Dies gelang und war nach der anstrengenden Aufholjagd auch verdient. Beim bisher stärksten Schreezer Gegner sind die drei BOL–Spielerinnen Meyer, Flasche und Fischer sowie Mannschaftskapitän Warzecha hervorzuheben. Die Schreezer Damen verdienen sich für diese gute Leistung ein Gesamtlob.