In der A-Klasse ist Winterzeit nur selten Wechselzeit. Verstärkungen aus höheren Ligen sind oft nicht bezahlbar und häufig setzen die Vereine deshalb darauf, dass so mancher Inaktive wieder Lust verspürt, gegen die Kugel zu treten. Wie beim SV Schreez, wo Toni Küfner wieder angreifen möchte. Der ehemalige Jugendspieler der JFG Hummelgau absolvierte gerade vier Partien für die SG Gesees/Mistelbach im Herrenfußball, bevor er sich zurückzog. Ebenfalls neu im Kader von Coach Andreas Schwedler ist Jan Wild, der über Kumpels vom FC Eintracht Bayreuth 2 nach Schreez kam und ebenfalls einen Hummelgauer Hintergrund aufweist. Auch er absolvierte noch kein Saisonspiel in dieser Serie, so dass er ablösefrei wechseln konnte.
Torwart für Lindenhardt
Eine deutlich längere Pause als die Schreezer Neuzugänge hatte Steven Grieshammer eingelegt, der zuletzt in der Saison 2014/15 für den FC Creußen 2 zwischen den Pfosten stand. Jetzt feiert er sein Comeback beim SV Lindenhardt, der zu alter Stärke zurückgefunden hat. Davon ist der ASV Laineck noch ein gutes Stück entfernt. Zwar ist Spielertrainer Patrick Götschel mit Erfolg dabei, neue Kräfte für die Ballsportart zu gewinnen. Allerdings musste er jetzt mit Daniel Gwathney einen etablierten Kicker Richtung Kreuz ziehen lassen. Der 27-Jährige wird dort Neuland betreten und die Torwartposition bekleiden, wie Trainer Marcus Körber im anpfiff-Gespräch verriet.
Mannschaft umgekrempelt
Die Elf des TFC Bayreuth ist bei Wiederbeginn wohl nicht mehr mit der der Vorrunde zu vergleichen. Mit dem neuen Spielertrainer Aydin Arslan hat die Mannschaft ein völlig anderes Gesicht bekommen. Zehn Akteure sind noch vor der Jahreswende zum türkischen Verein gekommen, darunter Ari Mert, der einst auf der Jakobshöhe ausgebildet wurde und für den FSV Bayreuth in der Landesliga unterwegs war. Zuletzt kickte er für den ASV Oberpreuschwitz, machte sich dort allerdings etwas rar. Zudem wurde Arslan auch von zwei Akteuren des FC Bayreuth, wo er mit Daniel Petrovic den erfolgreichen Wiederaufbau betrieben hatte, zu seiner neuen Wirkungsstätte begleitet. Hendri Begollari und Amin Hirsi werden unter dem alten und neuen Coach trainieren. Allerdings gab es auch gegenläufige Bewegungen. Fest steht, dass Karl-Christian Lindenstruth an das Gelände neben dem Volksfestplatz gewechselt ist. Der Student ist auch ein Mann für das Kreisklassenteam. Und auch der ehemalige TFC-Coach Faruk Öztas und dessen Kapitän Ahmet Özilban werden mit dem Traditionsverein in Verbindung gebracht, selbst wenn hier noch nichts in trockenen Tüchern ist. Sicher ist aber, dass Boris Künstler bei der Petrovic-Elf nach längerer Pause wieder anfängt. Er kickte einst in der FSV-Jugend.
Dagegen hat sich SV Weidenberg die Dienste eines Routiniers gesichert. Matthias Schlemmer war viele Jahre in Röhrenhof, aber auch schon in Nemmersdorf aktiv.
