Kreisklasse 5 Bayreuth-Kulmbach, 22. Spieltag, 24.03.2024

SV Schreez - SV Seybothenreuth  1:2 (0:0)

von Michael Kilders (SVS)

Die Heimelf fand in einigen Bereichen nicht richtig in die Partie. Die gefälligeren Spielansätze zeigten anfangs die Gäste, bis auf eine Halbchance durch Spielertrainer Benjamin Eltschkner ist aber nichts Nennenswertes zu vermerken. Auf der anderen Seite tauchte Spielertrainer Andre Sippl gefährlich vor Torwart Daniel Grüner auf, wurde im letzten Moment aber noch gestört. Pech hatte A. Sippl nach gut einer halben Stunde mit einem Freistoß aus aussichtsreicher Position, der am Außenpfosten landete. Eine vielleicht spielentscheidende Szene ereignete sich kurz vor der Halbzeit, als A. Sippl mustergültig Jan Wild bediente, der aus fünf Metern den Ball an die Unterkante Latte setzte und von Grüner ins Feld abprallte.

Nach wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit konnten die Schreezer einen Standard nicht ausreichend klären, die Gäste kamen im Strafraum aus dem Gewühl heraus zum Abschluss und Torwart Justin Schreiner parierte mit einem starken Reflex. Wenig später brachte ein zu einfacher Abspielfehler im Mittelfeld und schlechte Staffelung in der Abwehr die Heimelf in große Nöte. Daniel Fischer war auf Linksaußen völlig frei und schoss seine Farben mit einem satten Schuss ins lange Eck in Front (53.). Kurz darauf hatte A. Sippl eine Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, doch sein Kopfball aus nächster Nähe war zu unplatziert bzw. landete genau bei Torwart Grüner. Nach einem unnötigen Foul im Mittelfeld schlugen die Seybothenreuther den fälligen Freistoß auf den zweiten Pfosten, wo Eltschkner relativ unbedrängt zum 0:2 einköpfen konnte (69.). Danach fuhr die Heimelf endlich hoch und drängte auf den Anschlusstreffer, die Gästeabwehr um den starken Innenverteidiger Niklas Stein hielt aber stand. In der 83. Minute konnten sie dennoch auf 1:2 verkürzen, als sich Moritz Nicklas ein Herz fasste und aus zwanzig Metern abzog, der Ball schlug unhaltbar im Winkel ein. In der Schlussphase brachten die Gastgeber aber nicht mehr viel zustande.

In der zerfahrenen, aber fairen Partie wäre insgesamt ein Unentschieden zwar gerecht gewesen, die ersatzgeschwächten Gäste siegten aber nicht unverdient, da sie bis zum Umfallen kämpften und ihre wenigen Chancen effektiv nutzten.