Das Ende der Vorbereitung in Sicht: Kreisklasse 5 startet in einer Woche wieder PDF  | Drucken |
Sonntag, den 25. Februar 2018 um 06:55 Uhr

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So sehr mancher Verein die Winterpause im November herbeisehnt, so sehr freuen sich dann doch alle Mannschaften nach drei schier unendlichen Monaten ohne Fußball auf den Rückrundenauftakt. Noch eine Woche, dann rollt der Ball in der Kreisklasse wieder. Für viele Mannschaften steht dabei gleich zum Auftakt viel auf dem Spiel. Zurücklehnen kann sich nach der ersten Saisonhälfte noch kein Team.

151143.jpgvon Thomas Nietner(www.anpfiff.info)

Nur noch eine Woche schwitzen, dann hat die Wintervorbereitung bei den Fußballern der Kreisklasse ein Ende. Die ersten Nachholspiele stehen an - soweit es Frost und Schnee dann auch zulassen. Aber nach meist sechs Wochen sehnt man als Spieler den Auftakt förmlich herbei: Endlich wieder Wettkampfmodus statt Waldläufe und Vorbereitungsspiele auf vereisten und matschigen Hartplätzen. Ein Luxus, wer da ein Testspiel in Neudrossenfeld auf dem Kunstrasen absolvieren darf oder gar ein paar Tage im Trainingslager im Süden verbringen konnte. Der Hartplatz droht zwar auch in dem einen oder anderen Fall zum Auftakt, aber die überwiegende Anzahl der Vereine, die am 4. März ran müssen, verfügt nur über einen Naturrasenplatz. Ob diese dann in einem besseren Zustand sind als im vergangenen Herbst?

 

Kellerduell zum Auftakt

Aber für Ausreden haben jedoch die wenigsten Verein den notwendigen Spielraum. Denn sowohl oben als auch unten geht es eng zu. Lediglich die Spvgg Goldkronach scheint aktuell als Tabellenachter jenseits von Gut und Böse. Der Rest der Liga kämpft weiter ehrgeizig um seine Saisonziele oder um das nackte Überleben. Das gilt sicherlich am meisten für die FSV-Reserve, nachdem viele Tabellenschlusslicht schon abgeschrieben haben. Bei lediglich drei Punkte in der Vorrunde verwundert dies jedoch nicht sonderlich. Neun Punkte auf den Relegationsplatz und zwölf auf das rettende Ufer klingen zwar nach viel, aber unmöglich ist im Fußball bekanntlich nichts. So sieht man das an der Prellmühle auch und will nichts unversucht lassen. Was da hilft? Ein guter Start würde das Fünkchen Hoffnung zum Leuchten bringen. Eine Initialzündung erhofft man sich aber auch beim Tabellenvorletzten aus Trockau, der im Kellerduell gegen Tabellennachbar Glashütten gleich einen Platz gutmachen will. Spielertrainer Maximilian Held will sich schließlich am Saisonende mit dem Klassenerhalt in Richtung Pottenstein verabschieden. Mit seinen Toren kommt es in der Rückrunde einmal mehr auf den Torjäger an. Die Konkurrenz aus Schreez, Röhrenhof und Glashütten wird ihre Plätze aber nicht freiwillig räumen. Die Relegation dürfte hier jeweils das Minimalziel sein. Aber die Aufgaben zum Auftakt sind nicht leicht: Schreez empfängt Donndorf und Röhrenhof muss beim Spitzenreiter in Kirchahorn ran. Das riecht nicht gerade nach einer Überraschung. Der Tabellenführer ist schließlich auf eigenem Platz noch ungeschlagen. Auf der sicheren Seite ist aber auch der SV Heinersreuth trotz aufsteigender Tendenz unter Trainer Klaus Gehbardt noch nicht. Spielmacher Philipp Dall verabschiedete sich in der Winterpause nach Laineck, dafür kam mit Thomas Ehlert aus Neudrossenfeld adäquater Ersatz. Mit fünf Punkten ist das Polster aber noch nicht ausreichend. Einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt kann dagegen der SV Seybothenreuth mit einem Sieg gegen die FSV-Reserve unternehmen. Oberpreuschwitz steht dagegen gegen Weidenberg vor einer hohen Hürde. Ganz sicher dürfen sich die Blau-Weißen aber noch nicht sein, da die Semesterferien dem Kader in der Rückrunde zusetzen werden.

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Schießt Matthias Veit (schwarz) die Schreezer aus dem Tabellenkeller? Oder kommt die FSV-Reserve noch einmal zurück? anpfiff.info

 

Vierkampf um die Spitze?

Vor dem Rückrundenauftakt sieht es dagegen nach einem Vierkampf um die Tabellenspitze aus. Die Pole Position würde der SV Kirchahorn dabei gerne bis zum Saisonende verteidigen. Die Scharnagel-Elf führt aktuell das Teilnehmerfeld aktuell an, muss in der Rückrunde aber wohl mit dem Angriff des Verfolgertrios rechnen. Allen voran dem SV Weidenberg ist dabei mit Neuzugang Hannes Küfner viel zu zutrauen, nachdem die Schneider-Elf bislang nur zwölf Spiele absolvieren konnte und somit noch einige Punkte gutmachen kann. Da könnte die Konkurrenz aus Altenplos und der Eintracht schnell dahinter zurückfallen. Von daher ist ein Sieg der Kolb-Elf gegen Schnabelwaid zum Auftakt fast schon Pflicht ebenso wie für Altenplos in Goldkronach. Da hat die Höfer-Elf sowieso noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen: Das verlor der Ex-Kreisligist mit 1:3. Seitdem ging die Formkurve der Blau-Weißen aber deutlich nach oben. Auf die Relegation hat SCA-Coach Günter Höfer wenig Lust. Auch er will einmal die Pfingstferien ohne Relegation verbringen. Was da hilft? Möglichst am Ende einen Zähler mehr auf dem Konto als die Konkurrenz. Bei vier Saisonpleiten dürfen sich die Altenploser aber keinen weiteren Ausrutscher mehr leisten. Ganz gelassen können sich dagegen nur der SV Ramsenthal und der SV Heinersreuth den Auftakt anschauen. Beide Mannschaften starten erst eine Woche später wieder in den Punktspielbetrieb. Auf die Gebhardt-Elf wartet dann das Derby in Donndorf, die Bucksch-Elf muss dann in Röhrenhof ran. Nach acht ungeschlagenen Spielen könnte die Ramsenthaler Elf in der Rückrunde noch für die eine oder andere Überraschung gut sein.

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