Winterwechsel Kreisklasse 5: Viele neue Gesichter in der Kreisklasse
Donnerstag, den 15. Februar 2018 um 10:06 Uhr

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Viel los in der Kreisklasse: Während Teams wie die Bayreuther Eintracht in den letzten Wochen durch die Anzahl an Transfers für Aufsehen sorgte, zogen andere Teams mit der Weichenstellung für den Sommer bereits die Blicke auf sich. Der SV Heinersreuth sowie der SV Weidenberg konnten dagegen hochkarätige Verstärkungen an Land ziehen. Aber auch beim SC Altenplos konnte man eine wichtige Baustelle schließen.

von Thomas Nietner(www.anpfiff.info)151143.jpg

SC Altenplos


Mit insgesamt vier Neuzugängen konnte sich der SC Altenplos in der Winterpause noch einmal gut verstärken und für den bevorstehenden Titelkampf in der Kreisklasse rüsten. Zeichnet sich die Rückkehr von Andreas Vogel aus Heinersreuth bereits schon seit einigen Monaten ab, atmete SCA-Coach Günther Höfer zuletzt besonders durch, als der Transfer von Schlussmann Florian Stahlmann in trockenen Tüchern war. Denn damit schließt der letztjährige Vizemeister einer seiner wenigen Baustellen, nachdem sich Stammkeeper Fabian Zwingel jüngst wieder in seine mittelfränkische Heimat verabschiedet hatte. Mit Sebastian Unterburger kommt zudem ein weiterer vielversprechender Kicker aus Weidenberg nach Altenplos, der das Fußball spielen einst beim FSV Bayreuth in der Jugend erlernt hat. Nach eineinhalb Jahren in Laineck kehrt zudem Matthias Sitter wieder nach Altenplos zurück und rundet damit die Transferaktivitäten im Winter ab.

 

FC Eintracht Bayreuth


Viel um die Ohren hatte auch Eintracht-Spielleiter Sven Fischer in der Winterpause, nachdem er insgesamt sechs neue Spieler in den letzten Wochen auf der Oberen Röth begrüßen durfte. Der Tabellendritte stellt sich damit noch breiter auf und untermauert seine Ambitionen, auch in der zweiten Saisonhälfte weiter vorne mit zu spielen. Ein Hoffnungsträger ist dabei sicherlich Stefan Bernet, der in Bindlach und in Mistelgau bereits seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt hat und nun zukünftig seine Tore für die Eintracht schießen soll. Viel verspricht man sich auch von Arthur Terentev. Der Youngster kickte bislang nur ein paar Meter weiter beim FSV Bayreuth und dürfte sich wohl im Eintracht-Mittelfeld zum Zug kommen. Um einen Platz in der Startelf kämpft auch Kevin Plinske, den es vom TSV Harsdorf zurück nach Bayreuth zog. Auch Schlussmann Patrci Basel - bisher in Hummeltal aktiv - wählte in der Winterpause den Weg in die Wagnerstadt. Dort ist Student Sebastian Heid - Neuzugang Nummer fünf - bislang ein eher unbeschriebenes Blatt. Dass soll sich aber bald ändern. Auch der zweite FSV'ler Felix Völkl möchte sich in der Rückrunde beim Tabellendritten in den Vordergrund spielen. Nicht mehr mit an Bord ist dagegen Dominik Förster. Ihn zog es im Winter zurück nach Laineck.

 

FSV Bayreuth 2


Vor einer schwierigen Rückrunde steht die FSV-Reserve - nicht nur wegen der äußerst bedrohlichen Tabellensituation. Mit nur drei Punkten hält die Landesligareserve die rote Laterne weiter fest in Händen. Da erweist es sich nicht besonders hilfreich, dass der Trainerposten nach dem Rücktritt von Trainer Martin Degelmann in der Winterpause weiterhin verwaist war und sich auch der eine oder andere Kicker vom Verein verabschiedete: Markus Möller spielt zukünftig für den Sportring, Arthur Terentev und Felix Völkl zog es dagegen ein paar Meter weiter den Berg nach oben auf die Obere Röth. Damit wird der Kader der FSV-Reserve noch übersichtlicher. Keine leichte Aufgabe für die Verantwortlichen, die nach wie vor alle Hebel in Bewegung setzen, um den Spielbetrieb des Tabellenschlusslichts auch in der Rückrunde aufrecht zu erhalten.

 

TSV Donndorf-Eckersdorf


Über drei Neuzugänge durfte sich der TSV Donndorf in der Winterpause freuen: Nach viereinhalb Jahren kehrt Tobias Dahinten wieder zu den Grün-Weißen zurück, nachdem er zuletzt für den SV Gesees spielte, aber beruflich oft in München weilte. Nun will er in der Rückrunde wieder bei seinem Ex-Club angreifen. So wie Leon Zeußel, den es aus Lindau zurück in den Schloßpark zieht. Dort trifft er mit Alexander Sachs einen ehemaligen Kicker vom FSV Bayreuth, der sich ebenfalls der Zimmermann-Elf anschließt.

 

TSV Glashütten


Überschaubar blieben die Transferaktivitäten beim TSV Glashütten, obwohl man beim abstiegsbedrohten Tabellenvierzehnten nach einer enttäuschenden Vorrunde wohl allen Grund dazu gehabt hätte, personell noch einmal nachzulegen. Mit dem Ex-Saaser Jan Jacob beließ man es bei der Bogdanovic-Elf dann jedoch bei einem Neuzguang. Sicherlich auch, weil sich auf der anderen Seite nur ein Akteur vom Kreisklassisten verabschiedete. Denn Maximilian Eichner - mit fünf Treffern bester Glashüttener Torschütze - hängt seine Fußballschuhe mit 34 Jahren aus beruflichen und familiären Gründen an den Nagel. Mit dem vorhandenen Personal wollen sich die Blau-Weißen in der Rückrunde nun über den Strich retten. Unabhängig vom Saisonausgang hat man beim TSV Glashütten den Vertrag von Trainer Marco Bogdanovic bereits über das Saisonende hinaus verlängert.

 

SV Heinersreuth


Einen dicken Fisch konnte der SV Heinerseuth in der Winterpause an Land ziehen: Mit Thomas Ehlert kommt ein Spieler mit Erfahrung aus der Landesliga zu den Rot-Weißen. Nachdem der Mittelfeldspieler aus beruflichen Gründen den Aufwand für höherklassigen Fußball nicht mehr stemmen konnte, veränderte er sich vom TSV Neudrossenfeld zum SV Heinersreuth. Dort trifft er auch auf Andreas Ganzleben, der sich nach seiner schweren Krebserkrankung wieder zurückkämpfen will und noch einmal von vorne beginnen möchte. Von daher entschloss er sich für einen Wechsel von der SG Trockau nach Heinersreuth. Mit dem Ehlert-Transfer hofft man, den Abgang von Spielgestalter Philipp Dall kompensieren zu können. Den einstigen Club-Spieler zog es zum ASV Laineck, in die A-Klasse, nachdem Vater Wolfgang dort in der Rückrunde das Tor hüten soll. Nach nur zwei Spielen hat sich zudem Tobias Muth wieder aus Heinersreuth verabschiedet. Der 32-Jährige kickt nun für den TSV Bindlach. Auch Alexej Dermer hat im Winter seine Koffer gepackt und spielt fortan wieder für den Post-SV Bayreuth in der A-Klasse.

 

SV Kirchahorn


In das Ahorntal kommt keiner rein, aber auch keiner mehr raus. Diese Wahrheit bewahrheitete sich in der Winterpause einmal mehr. Denn beim Trainingsauftakt begrüßte Spielertrainer Ingo Scharnagel ausschließlich die bekannten Gesichter. Mit dem bestehenden Kader geht der Tabellenführer in die Rückrunde.

 

ASV Oberpreuschwitz


Viel Unruhe herrschte in der Winterpause auch beim ASV Oberpreuschwitz, nachdem sich die Vorstandschaft entschied, sich nach neun Jahren im Sommer von Spielertrainer Hannes Mahr zu trennen. Die Preuschwitzer möchten damit in der neuen Spielzeit für frischen Wind sorgen. Bis dahin möchte sich der Ex-Altstädter jedoch gebührend aus Oberpreuschwitz verabschieden, nachdem dort im Mai dann ein Kapitel in seiner Fußballerkarriere zu Ende geht. In der neuen Saison übernimmt dann der Kulmbacher Patrick Werther den Job als Spielertrainer beim ASV Oberpreuschwitz. Nicht mehr an Bord ist bereits jetzt schon Ole Wiesen-Bergner. Der Student verabschiedete sich in diesen Tagen aus der Wagnerstadt. Seinen Abschied hat auch bereits Spielleiter Andreas Franke für den Sommer angekündigt, nachdem er sein Engagement bei den Blau-Weißen von der Position des aktuellen Trainers abhängig macht.

 

SV Ramsenthal


Fünf personelle Veränderungen vermeldete auch der SV Ramsenthal in der Winterpause: Mit Tobias Förster kehrte ein Ex-Spieler aus Bindlach zurück zu den Rot-Weißen, nachdem der 29-Jährige zuletzt bei den Bären nicht mehr regelmäßig zum Einsatz kam. Beim Kreisklassisten erweitert er nun die Möglichkeiten von Spielertrainer Benjamin Bucksch, der zudem mit Patrick Adler und Sebastian Hofmann zwei neue Spieler begrüßen durfte. Beide spielten zuletzt in der Jugend und wollen nun erstmals im Seniorenbereich angreifen. Verabschieden mussten sich die Rot-Weißen dagegen von Routinier Christoph Scharnagl ebenso wie von Dominik Walberer, den es nach Lanzendorf zog.

 

SV Röhrenhof


Einen Neuzugang konnte Röhrenhof-Coach Jürgen Sauerstein in der Winterpause begrüßen: Aus Lanzendorf schloss sich Maximilian Springer dem Aufsteiger an. Dagegen kehrte Darwin Plewa dem Fichtelgebirgsclub den Rücken und spielt zukünftig für den TSV Bindlach. Aus Verletzungsgründen steht dagegn Sebastian Völkl weiterhin nicht zur Verfügung. Und auch Trainersohn Michael Sauertein fällt erst einmal verletzt aus. "Ansonsten gibt es keine weiteren Neuigkeiten", vermeldet der Röhrenhofer Coach.

 

FSV Schnabelwaid


Ein gefühlter Neuzugang und einen Abgang vermeldet der FSV Schnabelwaid in diesen Tagen. Während der Ex-Kanzer Marco Bauer nach einer halbjährigen Verletzungspause in der Rückrunde endlich seinen Einstand beim FSV Schnabelwaid feiern will, zog es Marcel Petzold weiter nach Engelmannsreuth, nachdem der Angreifer nach seinem Wechsel aus Lindenhardt nicht wie erhofft beim Kreisklassisten einschlug. Einen Rückschlag hat Spielertrainer Perparim Gashi zudem zu verkraften: Torjäger Christian Schreiner-Schelhorn wird die Rückrunde verletzungsbedingt wohl komplett verpassen. Da muss sich der Spielertrainer, der erst jüngst seinen Vertrag um ein weiteres Jahr in Schnabelwaid verlängert hat, etwas einfallen lassen.


SV Schreez


Neben dem SV Kirchahorn kommt der SV Schreez als eines der wenigen Mannschaften ohne Zu- noch Abgänge in der Winterpause aus. Dabei ist die Lage als Tabellenzwölfter durchaus bedrohlich. Gerade einmal ein Punkt trennt die Orange-Schwarzen vom Relegationsrang, den man schon am Ende der Vorsaison belegte. Erneut möchte man in Schreez nicht noch einmal in die Verlängerung. Dafür muss die Knop-Elf vor allem auf dem eigenen Platz zulegen: Mit fünf Zählern gehören die Schreezer zu den heimschwächsten Mannschaften der Liga.

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"Wir wissen, dass es schwer wird", sagt der Schreezer Vorstand Günther Pfaffenberger eine schwierige Rückrunde voraus. anpfiff.info


SV Seybothenreuth


Vom Nachbarverein aus Kirchenlaibach schließen sich mit Fabian Krügel und Adrian Schmidt zwei weitere Spieler dem SV Seybothenreuth an, der seinen Kader damit weiter verjüngen konnte. Während der 23-jährige Fabian Krügel bereits auf über 100 Spiele für seinen Ex-Club verweisen kann, absolvierte Adrian Schmidt zuletzt nur ein Spiel für die Kirchenlaibacher Reserve in der Vorrunde. Zusammen mit den beiden Neuzugängen will der Aufsteiger den Klassenerhalt so bald wie möglich in trockene Tücher bringen. Dafür gibt man bereits in der Vorbereitung alles und schwitzte sogar mehrfach im CrossBunker.

 

SG Trockau


Für viel Wirbel sorgte in der Winterpause ein Transfer, der erst im Sommer über die Bühne geht. Dann verabschiedet sich mit Spielertrainer Maximilian Held nicht nur der beste Torjäger der letzten Jahre aus Trockau, sondern damit auch die bisherige Lebensversicherung des Tabellenfünfzehnten. Denn die Tore des Spielertrainers sicherten der Trockauer Elf vor zwei Jahren nicht nur den Aufstieg in die Kreisklasse, sondern auch im Vorjahr den Klassenerhalt. Mit diesem will sich der Ex-Pegnitzer dann im Sommer in Richtung Pottenstein verabschieden, wo er den nächsten Schritt als Trainer wagen will. Dafür kann er weiterhin auf den bestehenden Kader zurückgreifen und hofft auf weniger Vereltzungspech, nachdem er in der Vorrunde oftmals gleich auf eine Handvoll Spieler verzichten musste. Definitiv nicht mehr mit an Bord ist dagegen Andreas Ganzleben, der in Heinersreuth einen Neuanfang starten möchte.

 

SV Weidenberg


Nur einen Neuzugang vermeldete der SV Weidenberg in der Winterpause. Der hatte es dafür aber in sich: Schließlich gehörte Hannes Küfner noch im Sommer zum Regionalligakader der SpVgg Bayreuth. Dort kam er zwar in der Vorrunde nicht zum Einsatz, dennoch war er wie im Vorjahr Stammkraft in der Landesliga. Nach Stationen in Neudrossenfeld. Hollfeld, Kirchenlaibach, beim FSV Bayreuth und der Altstadt soll der Angreifer nun den Kreisklassisten eine Liga nach oben schießen. Einziges Manko dabei: Der Stürmer muss in den ersten Spielen der Rückrunde noch eine Sperre aus der Vorrunde absitzen. Danach erhofft man sich vom 24-Jährigen in Weidenberg aber die entscheidenden Tore, nachdem sich in der Hinrunde kein Spieler als Torjäger herauskristallisieren konnte. Die Seiten hat zwischenzeitlich auch Sebastian Unterburger gewechselt: Der Weidenberg schloss sich im Winter mit dem SC Altenplos ausgerechnet einem der hartnäckigsten Konkurrenten um den Aufstieg an. Und auch auf Juri Kolodi, der sich erst jüngst die Achillessehne gerissen hat, wird Heinz Schneider verzichten müssen. Auf ihn wird der Weidenberger Coach, der seinen Vertrag bereits für eine weitere Saison verlängert hat, erst nächste Saison wieder zurückgreifen können. Nicht mehr an Bord ist zudem Dennis Fischer. Der Sohnemann von Ex-Coach Uwe Fischer folgte seinem Vater nach Schauenstein. Dort ist Uwe Fischer mittlerweile an alter Wirkungsstätte wieder als Trainer in der Kreisliga tätig. Dabei hätten die Weidenberger Elf bei dem Mammutprogramm in der Rückrunde mit 18 Spielen sicherlich jeden Spieler benötigen können. "Für Training bleibt da nur noch wenig Zeit", so Spielleiter Hans Bischof.

 

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