Spiel der Woche - Trockauer sehen Licht am Ende des Tunnels PDF  | Drucken |
Freitag, den 08. September 2017 um 05:14 Uhr

Die Bilanz der jüngeren Vergangenheit gegen den SV Schreez spricht aber alles andere als für das Schlusslicht

von Christopher Schramm

 

spiel_der_woche545645154546546545465.jpgDringend punkten ist für die SG Trockau morgen um 17 Uhr im Kellerderby der Kreisklasse V, Bayreuth-Kulmbach, gegen den SV Schreez angesagt. Denn nach sechs Spieltagen hat das durch den 1:0-Sieg des FSV Bayreuth II in der Nachholpartie gegen Oberpreuschwitz neue Schlusslicht erst einen Zähler auf dem Konto und schon deren sechs Rückstand zum rettenden Ufer. Doch die jüngere Bilanz gegen den aktuellen Dreizehnten (fünf Punkte) spricht alles andere als für den Vorjahresaufsteiger. In der vergangenen Saison kam die SG zu Hause mit 0:6 unter die Räder, auswärts gab es eine 3:5-Niederlage. Auch in den A-Klassen-Spielzeiten 2012/13 und 2014/15 war für die Trockauer nichts zu holen. Nur 2013/14 schnappten sie sich gleich vier Zähler: Nach einem torlosen Remis in Schreez hieß es im Rückspiel 8:1. Sechsfacher Torschütze war dabei Maximilian Held, der nach dem Karriereende von Alexander Süß jetzt wieder als Spielertrainer in der Verantwortung steht.

„Irgendwann geht jede Serie einmal zu Ende. Wir müssen jetzt drei Punkte holen“, macht der 25-Jährige eine klare Ansage. Hilfreich könnte dabei sein, dass bis auf Maximilian Hümmer erstmals alle Mann an Bord sind. „Wir hatten in der Vorbereitung viele Verletzte. Dass wir jede Woche mit einer anderen Elf spielen mussten, hat sich durchgezogen. Jetzt sehen wir Licht am Ende des Tunnels“, so Held, der zuletzt bei der 0:3-Niederlage beim Spitzenreiter SV Weidenberg wegen seines Urlaubs fehlte. Dieses Spiel sei jedoch genauso wenig ein Maßstab wie das zuvor gegen den Tabellenzweiten FC Eintracht Bayreuth (1:5). Gegen Schnabelwaid (aktuell 6./2:2) hätte es zum ersten Sieg reichen können. Wie zum Auftakt gegen Donndorf (4./1:3) habe die SG aber Pech gehabt, Held setzte einen Elfmeter an den Pfosten. „Und hinten wird jeder Fehler eiskalt mit einem Gegentor bestraft. Das müssen wir abstellen.“ 17-mal klingelte es bereits im Trockauer Kasten, der Versuch, den Verlust von Alexander Süß mit mehr Defensivarbeit als Kollektiv zu kompensieren, geht weiter. Schreez konnte wenigstens schon den 3:0-Auftakterfolg über Altenplos verbuchen und will jetzt den zweiten nachlegen. „Ich habe die Mannschaft noch einmal an das letztjährige Spiel erinnert. Da waren wir in einer ähnlichen Situation und haben relativ souverän gewonnen“, hat Trainer Bastian Knop ein positives Gefühl. Allerdings ist er sich auch bewusst, dass die Trockauer auf Revanche aus sein werden. Zudem ist die Personaldecke aufgrund von Semesterferien und Urlaub wieder relativ dünn. Deshalb war der Coach, der den SV 2015/16 im ersten Jahr nach dem Aufstieg auf Platz sechs geführt hatte, schon vor der Saison davon ausgegangen, dass es wohl zum zweiten Mal in Folge nur gegen den Abstieg gehen würde: „Wir müssen Punkte hamstern, um den Klassenerhalt so zu schaffen. Alles andere wäre ein Bonus.“ Vor dreieinhalb Monaten musste Schreez – ebenfalls als Dreizehnter – in die Relegation und setzte sich gegen Röhrenhof mit 6:2 durch.

Knackpunkt sei im Moment die Chancenverwertung. Ansonsten hätten sich die Spiele gegen Altenplos und am vergangenen Wochenende bei Eintracht Bayreuth (0:2) gar nicht so sehr unterschieden. „Gegen Altenplos haben wir aber unsere Möglichkeiten genutzt, gegen die Eintracht nicht. Wir hatten richtig gute, um das Spiel offen zu gestalten. Daran müssen wir arbeiten“, erklärt Knop. Nicht anders sei es beim 0:0 gegen Aufsteiger FSV Schnabelwaid eine Woche zuvor gewesen, weshalb die Schreezer auch erst sieben Treffer erzielt haben.


NBK Pegnitz vom Freitag, 8. September 2017, Seite 33

 

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