Ligacheck nach drei Spielen: Ein Neuling überrascht in der B-Klasse 6
Freitag, den 18. August 2017 um 16:15 Uhr
Drei Spieltage sind in der B-Klasse 6 bereits absolviert. Zeit für anpfiff.info den Start der Reserveteams genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein Team überrascht nicht nur als Neuling in der B-Klasse, sondern auch mit Platz 1. Momentaufnahme oder Dauerschleife? 
von Fabian Nelkel (www.anpfiff.info)
 
Drei Spieltage sind in der B-Klasse 6 gespielt. Es dürfte für einen Großteil der Mannschaften die erste richtige Standortbestimmung gewesen sein, denn in den Reservemannschaften bleibt die Sommervorbereitung in der Regel aus und man beschränkt sich auf ein Minimum an Vorbereitungsspielen. So könnte ein Blick auf die Rangliste vor dem vierten Auftritt der Serie für viele Mannschaft bereits richtungsweisend sein, auch wenn zu bedenken gilt: es ist Urlaubszeit. Die Sommerferien laufen seit zwei Wochen, viele Vater verweilen mit ihren Familien an den Stränden. Im Spielkreis Bayreuth / Kulmbach wurden vor der Spielzeit weitreichende Änderungen vollzogen: vier kleinere Ligen wurden zu drei B-Klassen zusammengefasst. So dürfte die Neueinteilung noch größere Fragezeichen in die Verantwortlichen der Teams vor Saisonbeginn gemalt haben.
 
Duo mit voller Ausbeute an der Spitze

 

Mit dem FSV Schnabelwaid 2 steht eine Unbekannte der Liga an der Tabellenspitze. Der Markt im Bayreuther Landkreis stellt seit der Spielzeit 12/13 erstmals wieder eine zweite Mannschaft im Spielbetrieb. Die Euphorie im kleinen Verein scheint nach dem Meistertitel unter Coach Perparim Gashi in der Vorsaison groß zu sein. Kevin Koc soll die Reserve führen und grüßt mit drei Erfolgen aus den ersten drei Partien von der Tabellenspitze. Gleichauf liegen die Schnabelwaider mit dem SV Heinersreuth 2. Der Vorjahresabsteiger schickte sich an, den direkten Aufstieg zu realsieren. Mit Rang 4 verpassten sie das Ziel jedoch knapp. Die Fischer – Truppe untermautet jedoch mit Erfolg über Röhrenhof, Altenplos und Seybothenreuth die Favoritenstellung. In drei Wochen wartet dann bereits das Spitzenduell gegen den FSV Schnabelwaid.

 

Verfolger mit einer Niederlage

Pudelwohl scheinen sich die Teams aus Röhrenhof und Altenplos in der B-Klasse zu fühlen. Nach den Abstiegen aus der A-Klasse war die Mannschaften immer in der vorderen Tabellenhälfte zu finden. Gut möglich, dass der SV Röhrenhof nach dem Aufstieg der Ersten in die Kreisklasse neue Kraft freisetzen kann und ganz vorne anklopft. Beim SC Altenplos zeigt sich bereits nach drei Partien die alte Schwäche, die ihnen noch bessere Platzierungen zunichte machte: die defensive Anfälligkeit. Wie auch in den abgelaufenen Spielzeiten war ihre Torstatistik recht ausgeglichen. Und auch im aktuellen Betrieb haben sie trotz zweier Siege bereits 13 Gegentreffer (bei 13 eigenen Toren) hinnehmen müssen.

 
Geheimfavoriten und Spätstarter

Neben dem Führungsduo blieb bislang nur noch eine dritte Mannschaft ohne Niederlage in der erst drei Spieltage alten Saison: der SV Kirchahorn 2. Die Elf von Ingo Scharnagel startete beim Vizemeister des Vorjahres, dem TSV Bad Berneck, mit einem klaren 6:2 – Erfolg, ehe sie bei der SG Bischofsgrün / Fichtelberg 2 nicht über ein torloses Remis hinauskam. Nachdem die Gelb-Schwarzen in den letzten sechs Jahren nur einmal nicht unter den Top 4 der Liga ins Ziel einliefen, könnte nun die Stunde schlagen. Mit einem Sieg und einer Niederlage reihen sich der SV Seybothenreuth und der TSV Bad Berneck im Mittelfeld der Liga ein, auch wenn mit einem Platz weiter vorne zu rechnen ist. Der Vorjahreszweite und Vierte liefen bisher außerdem erst zwei Mal auf.

 

Die rote Laterne

Überraschend schwach startete der SV Schreez 2 in die Serie. Mit zwei Niederlagen und ohne einen Zähler haben die Schreezer die rote Laterne inne. Doch das dürfte nur eine Momentaufnahme beim Schlusslicht sein, denn dem Vorjahresdritten ist weitaus mehr zuzutrauen. Und aucb die SG Trockau 2, der Favoritenschreck des Vorjahres, wird sich noch weiter vorne in den Punkten einreihen. Platz 14 mit einem Pünktchen aus drei Partien steht derzeit auf dem Konto der Elf Matthias Schlenk.

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