Comeback des Tages PDF  | Drucken |
Freitag, den 07. April 2017 um 04:01 Uhr
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Basti Schön nach eineinhalb Jahren zurück
von Thomas Nietner (www.anpfiff.info)
 
Lebenszeichen vom SV Schreez: Wenige Tage nach dem Punktgewinn gegen Bavaria Waischenfeld legten die abstiegsbedrohten Schreezer gegen Eintracht Bayreuth weiter nach. Gegen den Tabellenzweiten setzten sich die Orange-Schwarzen mit 2:0 durch und schöpfen im Abstiegskampf wieder Hoffnung. Und das ohne die Stützen Niklas Gogoll und Andre Band - dafür wieder mit dem lange verletzten Torjäger Basti Schön.
 
In der Nachspielzeit war es soweit: Basti Schön bestritt erstmals seit August 2015 wieder ein Pflichtspiel für den SV Schreez. Auch wenn er in den verbleibenden Sekunden keinen Ballkontakt mehr hatte, war die erste Einwechslung nach eineinhalb Jahren ein erster Schritt. "Eigentlich wollten wir schon eher wechseln, aber die Eintracht hat dann noch Druck gemacht, ohne aber eine echte Torchance herauszuspielen. Da wollten wir nichts riskieren", erzählt der Schreezer Torjäger nach seinem ersten Kurzeinsatz, der kaum zum Anschwitzen reichte, aber immerhin dazu taugte, die Uhr herunterzuspielen. Seit zwei Wochen trainiert der mittlerweile 29-Jährige wieder mit, nachdem er eine lange Leidenszeit hinter sich hat. "Es geht schon wieder. Fußball ist wie Fahrrad fahren: Das verlernt man nicht", traut sich der Angreifer zu, wieder an vergangene Tage anzuknüpfen.
 
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Nach dem Schlusspfiff hatte der Angreifer dann gleich doppelten Grund zur Freude: Einmal das eigene Comeback und zudem der 2:0-Erfolg seiner Elf über den - wenn auch ersatzgeschwächten - Tabellenzweiten, den im Saisonendspurt ohne etliche Stammspieler die Luft auszugehen droht. Darauf konnten die abstiegsbedrohten Schreezer aber keine Rücksicht nehmen. Im Abstiegskampf brauchte die Knop-Elf selbst jeden Punkt: Am Ende wurden es dank der Tore von Dominik Reuschel und Matthias Veit gleich deren drei. Nach dem 2:2-Unentschieden in Waischenfeld war dies der nächste Coup gegen eines der vorderen Teams. Dadurch kletterten die Schreezer binnen weniger Tage auf einen Relegationsplatz. Da die Konkurrenz durchgehend patzte, dürfen sich die Orange-Schwarzen durchaus als Sieger des Nachholspieltages fühlen. "Wir haben es jetzt selbst wieder in der Hand", ist Basti Schön im Hinblick auf die verbleibenden Partien gegen Laineck und die FSV-Reserve zuversichtlich. Und auch gegen Glashütten rechnet sich der Stürmer gegen Glashütten etwas aus. Dann will der Torjäger schon wieder ein paar Spielminuten mehr sammeln. Einen weiteren Nebeneffekt hat das Schön-Comeback zudem: Cousin Matthias Veit zieht ebenfalls wieder mit und war nach seinem Tor gegen Bischofsgrün prompt erneut erfolgreich. Das lässt hoffen, dass die Schreezer auch ohne Torjäger Andre Band und Stratege Niklas Gogoll punkten können. Vier Punkte fehlen den Schreezer nun noch zum rettenden Ufer. Dabei konnten sie  es sich gegen die Eintracht sogar leisten, in der zweiten Hälfte gute Konterchancen liegen zu lassen und einen Elfmeter zu vergeben. Auch wenn die Schreezer immer noch auf einen Relegationsplatz stehen, Selbstvertrauen haben sie in den letzten beiden Spielen jede Menge getankt. Und auch Basti Schön will es im letzten Saisondrittel nun noch einmal wissen.
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