Kirchahorn müht sich zum Klassenerhalt
Sonntag, den 25. Mai 2025 um 13:14 Uhr

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Relegation Kreisliga Bayreuth-Kulmbach, 24.05.2025

SV Kirchahorn - SV Schreez  1:0 (0:0)

von anpfiff.info

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Die bessere Form in der Rückrunde wies ohne Zweifel des SV Kirchahorn auf. Der Kreisligisten punktete kontinuierlich, verließ den direkten Abstiegsplatz und hätte es fast noch das rettende Ufer nach dem Sieg in Kulmbach geschafft. Allerdings ließen die Ahorntaler zu viele Zähler in der Vorrunde, als gerade im Offensivbereich zu viele Verletzte fehlten. Ganz anders die Situation bei den Schreezern. Im Grunde verspielte die Sippl-Elf am Vorletzten Spieltag die Meisterschaft im Heimspiel gegen den TSV St. Johannis, sicherte dann aber mit dem Auswärtssieg in der Saas zumindest den zweiten Tabellenplatz. Man durfte gespannt sein, wie sich die Orangeschwarzen gegen die favorisierten Ahorntaler schlagen würden. Die Außenseiterrolle kam dem bisherigen Kreisklassisten sicher entgegen, der in der jüngeren Vergangenheit bewiesen hat, dass er brandgefährlich kontern kann. Die Ahorntaler mussten zuletzt aber noch eine 0:4-Schlappe in Neudrossenfeld einstecken. "Platz und Gegner liegen uns einfach nicht", meinte der noch nicht genesene Spielertrainer Daniel Hofmann.


Harte Fußballkost

Die Partie begann recht verhalten. Die Ahorntaler waren zwar aktiver, agierten aber etwas zu umständlich. Und als Sven Beierlein zehn Meter vor den Kasten einen abgewehrten Ball verwerten wollte, rutschte er weg. "Du weißt in so einem Spiel eben, dass jeder Fehler entscheidend sein kann", erklärte Torwart Alexander Knauer, warum die Teams so gehemmt wirkten. Die Schreezer setzten zwar nur Nadelstiche, aber die waren brandgefährlich. Jeweils nach einem Einwurf kreuzte Tobias Wölfel vor dem SV-Kasten auf, fand aber in Torwart Knauer seinen Meister. Danach plätscherte die Partie so vor sich hin. Die Hofmann-Elf war zwar öfters und länger am Ball, aber regelmäßig am Strafraum mit dem Latein am Ende. Nur als Torwart Justin Schreiber einen Freistoß nach vorne abprallen liess, brannte es im Schreezer Strafraum. Aber Bastian Schmitt ließ den Ball etwas zu weit vom Fuß springen und danach wurde der Winkel etwas zu spitz. Die Orangeschwarzen sorgten kurz vor der Pause zwar noch einmal für Strafraumgewühl, aber so richtig zwingend war das auch nicht. Zur Pause war es eine Nullnummer der schlechteren Art und das häufige Zitat, dass ein Tor dem Spiel gut tun würde, behielt erneut seine Gültigkeit. "Mir war klar, dass die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor schießt", gestand der Schreezer Coach Andre Sippl.

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Kapitän Yannick Pensel (li.) wird gleich gestoppt.


Glückstrefffer zum Klasssenerhalt

Der zweite Abschnitt begann mit einem Fernschuss von Bastian Schmitt, der sein Ziel aber deutlich verfehlte. An der vorsichtigen Gangart auf beiden Seiten änderte sich aber wenig. Viele Unterbrechungen nach Verletzungen, die wohl auf die lange Saison zurückzuführen waren, störten den ohnehin recht zähen Spielfluss. Allerdings wirkte der Kreisklassist jetzt bemühter, auch nach vorne Akzente zu setzen, verzeichnete zudem mehr Ballbesitz. Luca Sippl prüfte den weitgehend beschäftigungslosen Keeper Alexander Knauer nach erfolgreichem Pressing zumindest einmal mit einem halbhohen Schuss. Wenige Minuten später aber die Führung des bisherigen Kreisligisten aus dem Nichts. Andre Pfaffenberger schickte Bastian schmitt über den rechtren Flügel und der Schuss aus zzehn Metern prallte erst an den linken, dann den recht Innenpfosten und rollte dann zum 1:0 (69.) dann irgendwie ins Netz. Jetzt erst zog Schreez den Hemmschuh aus. Insbesondere Spielertrainer Andre Sippl drehte nun auf und hatte Pech. Seimn wuchtiger Schuss aus 16 Metern halblinker Position strich am rechten Pfosten vorbei. Wenige Minuten später war der frühere Mistelbacher erneut in Aktion, flankte scharf auf den zweiten Pfosten. Aber der eingewechselte Lukas Wild kam aus fünf Meter nicht richtig hinter den Ball und setzte das Leder aus vollem Lauf ebenfalls vorbei. Vielmehr liess die bekanntermaßen kampfstarke Kirchahorner Abwehr nicht zu. Dass nach vorne nicht mehr viel ging, schien den alten und neuen Kreisligisten nicht mehr sonderlich zu stören.

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Spielertrainer Andre Sippl (re.) gibt noch einmal alles.


Chance am seidenen Faden

Wer die Kirchahorner zur Winterpause abgeschroeben hatte, sah sich getäuscht. Mit einer Energieleistung schafften die Hofmann-Schützlinge den Relegationsplatz und hatten an diesem Tag das Glück des Tüchtigen. Ganz bitter könnte die Saison für die Schreezer werden, die in den letzten Monaten viele gute Spiele abgfeliefert hatten. Nur wenn sich Kirchenlaibach morgen durchsetzt, wird überhaupt noch gegen den FC Bayreuth gespielt und letztlich könnte das Spiel dennoch bedeutungslos werden, sofern die Moder-Elf nicht aufsteigt.


SV Kirchahorn: Knauer A. 2,5, Nägel 2,8, Knauer Sebastian. 2,3, Richter 3,2, Hümmer J. 2,5, Hofmann D. 2,5, Pfaffenberger A. 2,8, Plank 3,3, Adelhardt 3,0, Beierlein 3,3, Schmitt 2,8 / Lindner, Kaluza J., Thiem L., Wickles Pascal., Mahr, Neubauer, Haas D. 2,8 (45.), Rosemann 3,0 (65.), Hofmann (87.)
 
SV Schreez: Schreiner 3,1, Reuschel 2,9, Zimmermann J. 2,9, Pensel Y. 3,1, Sippl 3,2, Sippl L. 3,4, Bär J. 2,9, Buch 3,2, Hartung 3,0, Sommerer 3,2, Wölfel 3,3 / Peller, Opel H., Dressel To., Frankfurth (82.), Opel Michael. (90.+3), Wild L. 3,7 (73.)
 
Tore: 1:0 Schmitt (69., Pfaffenberger A.)
Gelbe Karten: Nägel (90.) / Bär J. - Foulspiel (90.+5)
Zuschauer: 613 | Schiedsrichter: Patrick Reigl (SpVgg 1924 Lettenreuth e.V.) 2,0
 

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