Erster Punktverlust: Schwedler: "Ich bin stinksauer!" PDF  | Drucken |
Dienstag, den 03. September 2019 um 00:00 Uhr
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Nach acht Spieltagen hat der SV Schreez erstmals nicht die volle Ausbeute eingefahren. Gegen den ASV Laineck kam die Schwedler-Elf nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Für den Schreezer Coach war jene Partie eine Warnung.
 
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Von Thomas Nietner (www.anpfiff.info)
 

"Ich bin etwas sauer, da der Punktverlust sehr unnötig war", macht der Schreezer aus seinem Herz keine Mördergrube. Das Remis gegen Laineck wurmte den ehemaligen Lindenhardter. Nach sieben Siegen in Serie kam nun der erste kleine Fleck auf die weiße Weste des bislang ungeschlagenen Tabellenführers. Während die ebenfalls hoch gehandelte Mistelgauer Reserve als erster Verfolger in den letzten Wochen bereits schon zwei Mal patzte, eilten die Orange-Schwarzen von Sieg zu Sieg. Die Mistelgauer Pleite dürfte nach dem 1:1-Unentschieden gegen Laineck allerdings ein kleiner Wehrmutstropfen für die Schreezer gewesen sein. Mit dem TSV Obernsees positioniert sich dahinter aber mittlerweile ein weiterer Konkurrent. Noch scheint die Ausgangslage der Gelb-Schwarzen weiter komfortabel. Auch wenn die Tabelle verzerrt ist, hat die Schwedler-Elf sieben Punkte Vorsprung.

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Vom letzten Auftritt seiner Elf nicht begeistert: Andreas Schwedler anpfiff.info


Schreezer lassen gute Möglichkeiten liegen

Für den Geschmack von Andreas Schwedler hätten es jedoch bereits neun Punkte sein müssen. Die Punkteteilung gegen Laineck ist ihm immer noch ein Dorn im Auge, auch wenn mit Felix Wiemer, Jonas Friedrich, Michael Opel, Dominik Reuschel, Marco Jantos und David Schregelmann eine Reihe von Spielern jüngst gegen die Bayreuther fehlten.
Das lässt Andreas Schwedler aber nicht als Ausrede gelten: "Wenn man einen Elfermeter nicht nutzt und vier Mal alleine vor dem gegnerischen Torwart auftauchst, dann spielst du eben nur unentschieden." Ausgerechnet Sebastian Meyer - ansonsten ein treffsicherer Elfmeterschütze - scheiterte dieses Mal an Gästekeeper Dominic Förster. Einen Vorwurf macht Andreas Schwedler seinem Spielführer aber nicht: "Der war aber nicht schlecht geschossen. Der Keeper hat ihn auch einfach sehr gut gehalten." Dabei hatte die Partie ganz nach Plan begonnen. Torjäger Tobias Wölfel brachte die Schreezer Elf nach zwanzig Spielminuten in Führung. Bereits vier Minuten später glichen die Lainecker durch Spielertrainer Patrick Götschel postwendend aus. "Beim Gegentreffer haben wir uns auch nicht mit Ruhm bekleckert. Der Treffer war
unnötig", haderte Andreas Schwedler mit dem Ausgleich, auch wenn er auf der anderen Seite den Hut vor dem Freistoßschützen zog: ". Ein schöner Freistoß von Patrick Götschel!"

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Eigentlich ein sicherer Elfmeterschütze: Sebastian Meyer (orange) anpfiff.info


"Dann wird es gegen jeden Gegner schwer!"

Für den Schreezer Coach war jene Punktteilung letztendlich eine Warnung zum womöglichen Zeitpunkt. So fiel zumindest das Fazit des früheren Schnabelwaiders aus: "Wenn nicht jeder seine hundert Prozent abliefert, was vor allem
Laufbereitschaft und Einsatzwille angeht, dann wird es gegen jeden Gegner schwer." Gerade spielerisch war die Partie gegen Laineck für Andreas Schwedler eher ein Schritt zurück. "Vielleicht lag es ja auch an mir", nimmt sich der 48-Jährige dabei nicht von der Kritik aus, nachdem die Personaldecke gegen die Lainecker dünn war. Dass änderte jedoch nichts daran, dass Schreezer nach der Partie stinksauer war. Gegen Glashütten erhofft er sich in der kommenden Woche jedenfalls nicht nur wieder ein anderes Gesicht von seiner Mannschaft, sondern auch wieder drei Punkte.

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Knüpft an die starke Vorsaison an: Tobias Wölfel hat bereits schon wieder sieben Saisontore auf dem Konto. anpfiff.info
 
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